Mit diesem Satz beginnt so manche Schrift zum Thema „Existenzgründung".
Die Frage ist: Wie findet man eine Geschäftsidee (wenn man sie nicht schon hat)? Und wie kann man prüfen, ob sie gut ist? Ideen sind übrigens nicht ausschließlich für den Unternehmensstart wichtig. Auch die weitere Unternehmensentwicklung lebt von zündenden Einfällen.
Erfolgreiche Gründer*innen oder Unternehmer*innen sind in aller Regel nicht Erfinder*innen, sondern Innovatoren*Innovatorinnen. Sie profitieren nicht (nur) von spontanen Geistesblitzen. Sie greifen vielmehr auf Existierendes zurück, sie „entdecken Vorhandenes".
Das bedeutet: Erfolgreiche Geschäftsideen kann man gezielt erarbeiten. Wie dies möglich ist, soll im Folgenden skizziert werden.
Jede Suche nach neuen Geschäftsideen sollte sich an folgenden Fragen orientieren:
Für Antworten auf diese Fragen stehen verschiedene Wege und methodische Hilfen zur Verfügung. Die wichtigsten sind:
Die Entscheidung über die Erfolgsaussichten einer Geschäftsidee erfordert eine umfassende Analyse der Vor- und Nachteile. Spielen Sie Ihr Vorhaben in Gedanken so weit durch, bis Sie eine Vorstellung von seiner Realisierbarkeit entwickeln Besonders wichtig ist das Vorliegen eines ausreichend großen Marktes für Ihr Geschäft, denn: ohne Nachfrage keine Kunden, ohne Kunden kein Gewinn.
Ihre Geschäftsidee hat bessere Erfolgsaussichten, wenn Sie ein „einzigartiges Verkaufsargument" entwickeln können. Bieten Sie etwas an, was andernorts nicht erhältlich ist. Ihre Idee muss nicht unbedingt einmalig sein, aber Sie sollten etwas Besonderes bieten z.B. sehr schneller Service oder exklusive Produkte.
Wenn Ihre Geschäftsidee diesen Basistest besteht, können Sie weitere detailiertere Marktforschungen durchführen.
Selbst in gesättigten Märkten gibt es Nischen, die bislang noch unbesetzt sind. Um sie aufzuspüren, benötigen Sie zumeist detailierteres Branchenwissen. Manchmal reichen aber auch schon ein gesunder Menschenverstand oder eigene Erlebnisse aus.
Wildern Sie doch mal in fremden Revieren. In anderen Branchen und Ländern gibt es genügend Geschäftsideen, die ihren Erfolgsbeweis schon angetreten haben. Oft lassen sich diese übertragen. Wer Ideen kopiert, gründet mit eingeschränktem Risiko.
Alte Branchenhasen werden mit der Zeit betriebsblind. Eine pfiffige Neuheit macht selbst aus dem ältesten Konzept eine Top-Geschäftsidee. Doch sind solche Ideen nicht immer leicht zu finden. Manchmal hilft das naheliegende z.B. Ausgliedern eines Geschäftsbereiches.
Viele neue Unternehmen werden von ehemaligen Angestellten gegründet, die sich in ihrem zuletzt ausgeübten Beruf selbständig machen. Oft gehören auch die früheren Arbeitgeber*innen zu den wichtigsten Kunden*Kundinnen.
Wer Innovationen rechtzeitig erkennt und sinnvoll in seine Branche integriert, kann fast sicher sein, ein tolles Konzept gefunden zu haben. Der einzige Haken an diesem Modell: Gute Entwicklungen gibt es nur sehr selten.
Mit einem kleinen Dreh erhalten selbst altbekannte Geschäftsideen plötzlich neuen Schwung. Wer sich in seinem Angebot oder einem besonderen Service von der Konkurrenz abhebt, schwimmt auf der Erfolgswoge.
Der Strukturwandel vollzieht sicht oft sehr plötzlich. Nur wer Änderungen schnell erkennt, präzise und gleichzeitig gefühlvoll darauf reagiert, kann mit einer Geschäftsidee davon profitieren.
Viele Erfolg versprechende Vorhaben ranken sich heute um Basisinnovationen beispielsweise in der Informationstechnik und Biotechnologie.
Die Veränderungen der Bevölkerungsstrukturen geben wichtige Hinweise auf Marktchancen. Als wichtigster Faktor ist die Altersschere anzuführen. Außerdem ist ein längerfristiger Trend zu kleineren Haushalten zu erkennen.
Die wenigsten Geschäftsideen sind wirklich neu. Viele erfolgreiche Unternehmer*innen haben bestehende Produkte und Dienstleistungen einfach weiterentwickelt oder sich Anregungen aus dem Ausland geholt. Um eine Erfolg versprechende Geschäftsidee zu finden, gibt es verschiedene Wege: Wirtschafts- und politische Magazine, yellow press, Veröffentlichungen von Fachverlagen oder aber, indem Sie als Verbraucher*innen oder Arbeitnehmer*innen über die Verbesserung bestehender Angebote nachdenken.
Die Unternehmensnachfolge wird von vielen Existenzgründern*Existenzgründerinnen als „Existenzgründung light" angesehen. Das Konzept scheint erprobt, und die Kunden*Kundinnen sind vorhanden. Doch die Nachfolge ist oft viel schwieriger als eine Neugründung.
Bedenken Sie: Klein- und Mittelständische Unternehmen werden durch ihre Besitzer*innen geprägt. Wechseln diese, ändert sich (fast) alles im und um den Betrieb. Oft gehen gute Kontakte der Senioren*Seniorinnen verloren, neue müssen aufgebaut werden. Meist muss das Konzept, das Geschäftsfeld des Unternehmens, ganz neu bestimmt werden. Auch können Nachfolgen kostenintensiv sein: Teuer sind in der Regel der Kundenstamm und der gute Name einer Firma. Oft sind darüber hinaus auch Folgeinvestitionen für Anschaffungen fällig, die zunächst nicht in die Finanzplanung einbezogen worden waren.
Vergewissern Sie sich, wie der Betrieb läuft. Dafür allein die Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen der letzten Jahre zu Rate zu ziehen wäre zu kurz gegriffen. Gewinne könnten eventuell in der Vergangenheit unterlassene Investitionen und damit niedrige Abschreibungen widerspiegeln.
Der Direktverkauf bietet eine Möglichkeit, sich in einem bestehenden Gefüge selbständig zu machen. Der Verkauf erfolgt direkt, von Herstellern zu Kunden*Kundinnen - ohne Zwischenschaltung von Großhändlern*Großhändlerinnen.
Die Händler*innen beauftragen selbstständige Unternehmer*innen, die unter den Bezeichnungen wie „Vertreter*innen“ oder „Consultant*innen“ firmieren. Auf diese Weise werden Produkte wie Bekleidung, Kosmetik, Haushaltswaren, Bücher, Schmuck und Nahrungsmittel verkauft. Fast 90 Prozent der Verkäufe erfolgen auf persönlicher Basis, wobei die Verkäufer*innen Provision erhalten. Falls Sie im Direktverkauf tätig werden wollen, sollten Sie einen großen Bekanntenkreis haben, in dem Sie erste Kunden*Kundinnen gewinnen können.
Beim Franchising übernehmen Sie ein fremdes Firmenkonzept im Rahmen eines Lizenzvertrags. Die Franchise-Geber*innen gestatten Ihnen die Benutzung eines Firmennamens, bieten Ihnen Schulungen und kompetente Unterstützung mit allen daraus resultierenden Vorteilen.
Sie als Franchise-Nehmer*in zahlen dafür am Anfang eine einmalige Lizenzgebühr und später laufend Tantiemen. Der größte Vorteil liegt in einem schnelleren und unter Umständen weniger riskanten Markteinstieg.
Das Franchising entstand in den 50er-Jahren in den USA, und viele der bekanntesten Franchise-Unternehmen tragen amerikanische Namen. Das von Ihnen gewählte Franchise-Konzept sollte bereits etabliert sein. Wegen des Erfolgs der Franchise-Idee bieten aber immer mehr zweifelhafte Firmen Franchise-Konzepte an. Erkundigen Sie sich daher nach der Seriosität des Franchise-Unternehmens.
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