Es ist nicht zwangsläufig leichter, ein bereits bestehendes Unternehmen zu übernehmen, als ein neues zu gründen. In mancher Hinsicht ist es geradezu umgekehrt:
Bei der Übernahme, also der Fortführung eines Unternehmens, muss der Existenzgründer auf den bestehenden Vorgaben aufbauen.
Diese Vorteile kommen allerdings nur dann zum Tragen, wenn Sie als Nachfolger auch die besonderen
Anforderungen an eine Unternehmensnachfolge erfüllen.
Jede*r Nachfolge-Kandidat*in sollte sich für die Unternehmerlaufbahn aus freien Stücken entscheiden und davon überzeugt sein, dass er*sie der*die Richtige ist, um diese Aufgabe zu meistern. Nur so können sie oder er Belastungen, die gerade zu Beginn einer Selbstständigkeit auf ihn*sie zukommen werden, optimal verkraften.
Allein aus Traditionsbewusstsein oder weil die Familie es erwartet, sollte niemand die Gründung eines Betriebes wagen. Auch die Tatsache, künftiger Erbe oder künftige Erbin eines Familienbetriebes zu sein, qualifiziert nicht automatisch zur Unternehmensnachfolge. Wenn Sie noch kein ausreichendes Know-how erworben haben, das Sie befähigt, ein Unternehmen zu leiten, holen Sie dies unbedingt nach.
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